Sprache entsteht im Gehirn über Worte, die wir über unser Gehör aufgenommen haben und die Art und Weise, wie wir sie zusammenfügen. Ist diese Fähigkeit gestört, kann die Kommunikation im Alltag nur noch schwer möglich sein oder sogar völlig ausbleiben. Es gibt diese Störungen des Sprachsystems vor Abschluss des Spracherwerbs (z. B. Kinder mit einer verzögerten Sprachentwicklung) und nach Abschluss des Spracherwerbs (z. B. Menschen nach einem Schlaganfall mit einer sogenannten Aphasie). Man unterscheidet in der Sprache vier Modalitäten (Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben), wobei nur eine Modalität oder mehrere gestört sein können.
- Sprachentwicklungsstörungen (SES)
- Störungen des Lauterwerbs (z. B. Ersetzung einzelner Laute „Tinderdarten“ statt „Kindergarten“)
- Störungen des Wortschatzes (z. B. verzögerter Zeitpunkt der ersten Wörter)
- Störungen der Grammatik (fehlerhafte Satzbildung
- Störungen des Textverständnisses und der Textproduktion (Gelesenes kann nicht korrekt wiedergegeben werden; es findet sich keine Struktur im Erzähltext)
- Pragmatische Störungen (Störungen im Gesprächsverhalten)
- Kindliche Aphasie („Sprachverlust“ z. B. in Folge einer Hirnschädigung)
- Störungen der Schriftsprache, Lese-Rechtschreibschwäche
- Aphasie („Sprachverlust“) in Form von Störungen der Lautproduktion, des Wortschatzes, der Grammatik, der Pragmatik (Gesprächsverhalten), des Textverständnisses und der Textproduktion und/ oder der Schriftsprache